Ziele und Aufgaben
Die Bund-Länder Arbeitsgruppe Feldmausmanagement soll ein Gremium zur Abstimmung zwischen Bundes- und Landesbehörden zu Maßnahmen des Feldmaus-Managements sowie zur Entwicklung nachhaltiger Methoden des Feldmaus-Managements sein. Bei Populationsmanagement und Schadensvermeidung ist der Gesamtkontext von Pflanzen-, Umwelt-, Tier- und Gesundheitsschutz zu berücksichtigen. Ferner dient die Bund-Länder Arbeitsgruppe Feldmausmanagement zur Erörterung dringender Forschungsfragen.
Monitoring zum Feldmausauftreten in relevanten Kulturen
- Abstimmung gemeinsamer Monitoringprogramme
- Festlegung einheitlicher Methoden für das Monitoring auf Beobachtungsschlägen bzw. Indikatorflächen in Risikogebieten
Erhebungen und Untersuchungen zur Schadrelevanz von Feldmäusen
- Bewertung von Feldmausschäden auf der Grundlage aktueller wirtschaftlicher Rahmenbedingungen für Kosten-Nutzen-Analysen, Schadschwellen und Bekämpfungsrichtwerte im Sinne des Integrierten Pflanzenschutzes
- Jährliche Ermittlung und Bewertung von Feldmausschäden an relevanten Kulturen
Abstimmung von Forschungsfragen
- Formulierung gemeinsamer Ziele
- Weiterentwicklung und Validierung des Prognosemodells „Feldmaus-Massenvermehrungen“ des JKI
- Abgestimmte Versuchstätigkeit zu verschiedenen Maßnahmen des langfristigen und großräumigen Populationsmanagements
- Zentrale Bereitstellung von Versuchs- und Forschungsergebnissen sowie von Managementmethoden
Abstimmung bei Ausnahmeregelungen
- Kontinuierliche Abstimmung zu Möglichkeiten und Verfahrensabläufen bei Ausnahmeregelungen zu alternativen und chemischen Managementmaßnahmen
- Erfahrungsaustausch der Länder zu Ausnahmeregelungen für Bewirtschaftungsmaßnahmen auf Kulturland (Bodenbearbeitung, Fruchtfolge u.a.) bzw. Managementmaßnahmen auf angrenzendem Nichtkulturland
- Anwendung von Rodentiziden
- Ggf. gemeinsame Vorbereitung und Antragstellung z.B. durch Pflanzenschutzdienste der Länder
- Abstimmung zu Notfallgenehmigungen zwischen den beteiligten Behörden