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Inhalt: Zukunfts-Dialog Oekolandbau

Der „Zukunftsdialog Ökolandbau – Transfer angewandter Forschung" bringt Expert*innen aus Wissenschaft, Beratung und Praxis ins Gespräch. Die Tagung wird seit 2016 gemeinsam mit dem Julius Kühn-Institut (JKI) und der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) ausgerichtet. Sie richtet sich an Landwirt*innen der Region, Berater*innen des Ökolandbaus, (Nachwuchs-)Wissenschaftler*innen und Studierende der Hochschulen, aber auch an Politiker*innen, Journalist*innen, Vertreter*innen von Behörden des Bundes und der Länder sowie Verbandsvertreter*innen.

Zu wechselnden Themen aus dem Ökologischen Landbau sollen neue Lösungswege diskutiert und aufgezeigt werden. Dabei sollen verstärkt Impulse aus der Praxis des Ökolandbaus aufgenommen werden.

An dieser Stelle finden Sie die Informationen wie z. B. Programme, Berichte und Vorträge der vergangenen Tagungen zum Download.

2023: Tagungsbericht

Am 9. Juni fand auf dem JKI-Versuchsfeld in Dahnsdorf der 7. JKI/HNEE Zukunftsdialog statt. Im Mittelpunkt standen diesmal innovative Pflanzenschutzstrategien und Pflegemaßnahmen rund um den Bio-Kartoffelanbau. Vom JKI-Pflanzenschutzexperten und HNEE- Honorarprofessor Dr. Stefan Kühne wurde u. a. der neue „Beetle-Collector" zum Absammeln von Kartoffelkäfern vorgestellt (siehe beigfügtes Bild). Ferner erörterte Bioland-Kartoffelexperte Christian Landzettel beim Begehen der Kartoffelbestände verschiedene Pflegemaßnahmen und Unkrautregulierungsstrategien. Die Weiterentwicklung des Bio-Kartoffelanbaus in Brandenburg ist auch ein Schwerpunktthema im HNEE- Projekt AnpaG das beim Zukunftsdialog von HNEE-Mitarbeiterin Saskia Casper vorgestellt wurde. Anders als in der einzelbetrieblichen Beratung profitieren die bei AnpaG mitwirkenden Kartoffelerzeuger*innen vom kollegialen Austausch miteinander. Der bisher noch geringe Anbauumfang von Bio-Kartoffeln in Brandenburg soll hierdurch gestärkt und erweitert werden.

Bitte klicken um zum Bericht zu gelangen!

2020: Zwischenfrüchte - Anbau, Pflege, Nutzen - unter dem Aspekt von Klimawandel und Biodiversität

Tagungsbericht:

Der eigentlich zweitägige „Zukunftsdialog Ökolandbau" fand diesmal coronabedingt nur als Praxisveranstaltung am 08.10.2020 auf der Lehr- und Forschungsstation Gut Wilmersdorf (Angermünde/Brandenburg) der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde statt.

Die besonders in der Region Berlin-Brandenburg etablierte Veranstaltung hat mehr als 50 Teilnehmende aus Wissenschaft, Beratung und Praxis auf dem Versuchsfeld ins Gespräch gebracht. Am 20. August wurden dort 19 unterschiedliche Mischungen und Reinsaaten von unterschiedlichen Zwischenfrüchten ausgesät, die nun vergleichend vom Aufwuchs her beurteilt werden konnten. Das Saatgut wurde von der SAATEN-UNION (www.saaten-union.de) und der Deutschen Saatenveredelung AG (DSV) (https://www.dsv-saaten.de) und der KWS (www.kws.com/de/de/) kostenlos bereitgestellt.

Christoph Felgentreu, Vorstandsmitglied der Interessengemeinschaft gesunder Boden e.V. (www.ig-gesunder-boden.de) hat die vielfältigen Vorteile der kontinuierlichen Bodenbedeckung durch Zwischenfrüchte im Rahmen der Fruchtfolge eindrucksvoll demonstriert. Dazu gehörte die Beschreibung der besonderen Eigenschaften der verschiedenen Pflanzenarten in den Saatmischungen, die z. B. für eine gute Mykorrhiza- Bildung (Öllein) und tiefgreifender Wurzelbildung oder Nematodenunterdrückung (Ringelblumen) sorgen. Weiterhin wurde ein Starkregen auf die Sickerfähigkeit des Bodens simuliert. Innerhalb von 2 Minuten und 16 Sekunden wurden 100 l Wasser pro Quadratmeter durch den Boden aufgenommen. Weiterhin wurden Spatenproben durchgeführt, die anschaulich die sehr gute Krümelstruktur infolge der Regenwurmaktivität und Durchwurzelung gezeigt haben.

Am Ende der Veranstaltung erfolgte eine Maschinenvorführung der HRD-GmbH (www.hrd-agrar.de/) mit einem Minimalbodenbearbeitungsgerät zur Optimierung der Nährstoffverfügbarkeit und Wasserversorgung durch Dammkultur. Mit einem Tiefenmeißel werden dabei Unterbodenverdichtungen aufgebrochen, Dämme geformt und rückverdichtet sowie Saatgut eingebracht.

Prof. Dr. Stefan Kühne (JKI), Prof. Dr. Roland Hoffmann-Bahnsen (HNEE), Dr. Ralf Bloch (HNEE), Sabrina Scholz (HNEE).

2019: Webinar:

Rapsanbau im Ökolandbau – eine Herausforderung für den Pflanzenschutz. (Video)
Vortragender: Stefan Kühne, Julius Kühn-Institut

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