Das LfULG veranstaltete am 22. Mai einen Hoftag anlässlich des Internationalen Tages der biologischen Vielfalt, bei dem auf dem betriebseigenen Versuchsfeld einem interessierten öffentlichen Publikum die dort etablierten Maßnahmen gezeigt werden konnten. Diese reichen von einer `offenen´ Nützlingszucht (unter freiem Himmel) am Rand einer Apfelanlage über die Möglichkeit der Wühlmausvergrämung durch das Anlegen von Steinkleestreifen um die Obstkulturen herum bis hin zu Maßnahmen zur Ansiedlung von Rotfüchsen. Denn letztere können durch ihren unbändigen Appetit auf Mäuse (ein Fuchs frisst bis zu 4.000 Mäuse pro Jahr, so das LfULG) einen nützlichen Beitrag bei der Mäusebekämpfung leisten.
Am Nachmittag wurde ein am Vorhaben beteiligter Erwerbsbetrieb besucht und die Umsetzung der Maßnahmen dort vorgestellt. Weitere Informationen zum Hoftag an der LfULG finden sich unter https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/1075818.
Am Folgetag (23. Mai) fand dann in den Örtlichkeiten des LfULG das erste Treffen der Projekt-begleitenden Arbeitsgruppe (PAG) statt, mit Teilnehmern des BMEL, der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), der Fachgruppe Obstbau, Vertretern aus der Pflanzenschutzberatung und Obstbaulehre, des Julius Kühn-Instituts und den Facheinrichtungen der verschiedenen Modellregionen. Dabei wurden alle Modellregionen mit den Maßnahmen vorgestellt und die Möglichkeiten und Ziele bei der Umsetzung konstruktiv diskutiert. Die Projekt-begleitende Arbeitsgruppe ist als Instrument des Wissens- und Ideenaustausches gedacht und soll Vertreter der unterschiedlichen Interessensbereiche wie Obstbauverbände, Forschung, Politik und Umweltschutz an einen Tisch bringen.