Das Treffen fand in diesem Jahr am Obstbauzentrum Jork (Esteburg) bei Hamburg statt. Das Zentrum ist eine der am Projekt beteiligten Institutionen und koordiniert die FUBIOO-Region Nord im Alten Land.
Die emeritierte Professorin Petra Scheewe von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden zeigte in einem Kurzvortrag auf, welchen Einfluss eine Hecke am Rand einer Obstanlage auf das dortige Vorkommen von Insekten haben kann. Dabei erklärte sie anhand eines Fallbeispiels, welche Gehölze eher Nützlinge anziehen und welche eher Schädlinge. Die untersuchte 260 Meter lange Hecke auf einem Versuchsfeld in Dresden-Pillnitz beherbergte eine Vielzahl an Spinnen, Marienkäfern und Ohrwürmern.
Der Geschäftsführer der Fachgruppe Obstbau, Jörg Hilbers, erläuterte den aktuellen Stand zur viel diskutierten Neueinstufung des Pflanzenschutzmittels Captan als bienengefährliches B1-Mittel. Das Fazit: Die Demonstrationsbetriebe im FUBIOO-Projekt können weiterhin, falls nötig, mit Captan spritzen und müssen die angelegten Blühstreifen dafür nicht entfernen. Voraussetzung ist ein Spritzverfahren, das gezielt die Baumreihen besprüht und nicht die Fahrgasse.