Zum Inhalt springen
Zur Hauptnavigation springen
Gehe zur Startseite des FUBIOO.
Suche öffnen
Gehe zur Startseite des FUBIOO.
FUBIOO
Suche öffnen

Inhalt: Modellregion Nord

Koordinationsstelle

ESTEBURG Obstbauzentrum Jork
Kompetenzzentrum für den norddeutschen Obstbau
https://www.esteburg.de/
Obstbauversuchsring des Alten Landes e.V.
Moorende 53, D-21635 Jork

Regionalkoordination

Region

Die Modellregion Nord befindet sich im Alten Land, welches das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Nordeuropas ist. Es liegt direkt vor den Toren Hamburgs an der Elbe. Auf 9150 ha wird Baumobst angebaut, wobei die Hauptkultur Apfel einen Flächenanteil von knapp 90 % hat. In den letzten Jahren gewann der Birnenanbau aber an Bedeutung. Das Gebiet ist geprägt durch weitreichende Obstplantagen und zahlreiche Gräben, die ursprünglich zur Entwässerung des Bodens angelegt wurden. Sie sind aus historischer, landschaftlicher und ökologischer Sicht eine Besonderheit dieser Region.

Die teilnehmenden Betriebe

>>Inhalt folgt<<

Maßnahmen

Die teilnehmenden Betriebe, die ihre Apfelflächen zur Verfügung stellen, haben vor allem Probleme mit Fruchtschalenwicklern. Die Raupen der späteren Generationen, fressen an den Äpfeln und können so zu erheblichen Schäden in der Produktion führen. Bei den teilnehmenden Birnenerzeugern ist insbesondere der Birnenblattsauger ein Problem. Dieser kann Pflanzenkrankheiten übertragen. Er sondert zudem Honigtau ab, was zur Verschmutzung der Früchte führt und einer Besiedlung mit Rußtaupilzen. Um gezielt Nützlinge gegen die genannten Schädlinge zu fördern, werden in den Betrieben folgende Maßnahmen etabliert:

Mehrjährige Blühflächen

Das Anlegen mehrjähriger Blühflächen ergänzt die Obstanlagen in den Randbereichen durch blütenreiche Strukturen und fördert die Ansiedlung von Nützlingen. Dort finden Nützlinge dauerhaft Nahrung und Unterschlupf. Die Maßnahmen sollen dabei vor allem parasitäre Wespen fördern, die zum Beispiel die Raupen des Fruchtschalenwicklers als Parasiten befallen und den Befall auf natürliche Weise regulieren.

Alternierendes Mulchen

Die Fahrgassen und Randstreifen werden im Wechsel (alternierend) gemulcht, sodass immer auch Fahrgassen mit höherem Bewuchs und eventuell sogar Blütenstrukturen vorhanden sind. Dadurch soll den Nützlingen in den ungemulchten Streifen ein Rückzugsgebiet überlassen werden, welches sich direkt neben den Obstbaumreihen befindet. So verbleiben die Nützlinge, die die krautigen Strukturen bewohnen, in räumlicher Nähe zu potentiell auftretenden Schädlingen in den Obstbäumen. Räuberische Blumenwanzen sind zum Beispiel natürliche Gegenspieler der Birnenblattsauger.