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Inhalt: Projektdaten

Laufzeit

09.2022 - 08.2025


Ansprechperson

Dr. Torsten Thünen (PB)
Tel: +49 (0)531 596 2317
torsten.thuenen@julius-kuehn.de

JKI Projekt-Team

Institut für Pflanzenbau und
Bodenkunde (PB)

Institut für Epidemiologie und Pathogendiagnostik (EP)

Das Projekt „KlimaGetreide“ wird im
Rahmen des Klimaschutz-Sofortprogramms 2022 vom
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft finanziert.

Inhalt: Klimaschutz durch perennierendes Getreide (KlimaGetreide)

Hintergrund:

Perennierende Kulturen besitzen positive Eigenschaften gegenüber annuellen Kulturen. Hierzu zählen ein verminderter Aufwand bei der Bearbeitung, Schutz vor Erosion, geringere Evaporation, eine tiefere und dauerhafte Durchwurzelung sowie eine höhere Ausnutzung der jährlichen photosynthetisch aktiven Strahlung. Sie haben das Potential für eine höhere Kohlenstoffspeicherung, eine bessere Bodenfruchtbarkeit, eine verbesserte Stickstoffausnutzung bzw. eine verminderte Nitratauswaschung und eine effizientere Nutzung des Bodenwassers und dadurch eine höhere Biomassebildung.

Zielsetzung:

Ziel des Projektes „KlimaGetreide“ ist die Bewertung des Klimaschutzpotentials perennierender Getreideanbausysteme gegenüber einjährigen Getreide-Anbausystemen. Neben Ertrags- und Qualitätsbestimmungen wird das Kohlenstoffspeicherungspotential in beiden Anbausystemen verglichen. Mit Blick auf die zukünftig notwendigen Verbesserungen bei der Stickstoffeffizienz, vor allem im Getreideanbau, sollen die Auswirkung des perennierenden Anbaus im Vergleich zu klassischerweise engen Getreidefruchtfolgen auf die Stickstoffdynamik und Nitratauswaschung betrachtet werden.

Perennierende Kulturen können allerdings auch Nachteile gegenüber annuellen Anbausystemen aufweisen. So kann ein mit den Jahren zunehmender Erregerdruck durch Anreicherung von Pathogenen am Standort das Ertragspotential limitieren. Hierzu werden ebenfalls grundlegende Erhebungen durchgeführt.

Das Boden-Mikrobiom leistet einen entscheidenden Beitrag zur Bodenfruchtbarkeit und damit auch zur Kohlenstoffspeicherung. Hier werden vergleichende Untersuchungen zwischen den beiden genannten Anbausystemen durchgeführt. Zusätzlich sollen synergistische Effekte eines Mischanbaus mit Leguminosen untersucht werden. Hierzu zählen die Stickstoff-Versorgung beider Mischungspartner, phytosanitäre Aspekte, entomologische Biodiversität sowie das Blühangebot für Bestäuber und die Auswirkungen auf Pathogene.