Inhalt: Projektdaten
Laufzeit
10.2022 - 09.2025
Ansprechperson
Dr. Andreas Stahl (RS)
Tel: +49 (0)3946 47 3600
andreas.stahl@julius-kuehn.de
JKI Projekt-Team
Institut für Resistenzforschung und Stresstoleranz (RS)
- Sebastian Warnemünde
- Dr. Jonathan Brassac
Institut für Pflanzenbau und
Bodenkunde (PB)
Institut für Strategien und
Folgenabschätzung (SF)
Das Projekt „NORA“ wird im
Rahmen des Klimaschutz-Sofortprogramms 2022 vom
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft finanziert.
Inhalt: Stickstoff (N) optimierter Raps zur Reduktion der Treibhausgasemissionen (NORA)
Hintergrund:
Die Synthese von mineralischem Stickstoff (N) und seine Anwendung als Düngemittel war eine der Haupttriebkräfte der grünen Revolution, die hohe Ernteerträge ermöglichte. Die N-Düngung hat jedoch starke Auswirkungen auf die Treibhausgasemissionen. Einerseits durch die für die per Haber-Bosch-Verfahren Düngemittel große Mengen Energie benötigt werden und andererseits, dass die vom mineralischen Stickstoffdünger direkt ausgehenden Lachgasemissionen eine vielfach größere Klimawirksamkeit aufweisen als CO2. Zusätzlich kann ein N-Bilanzüberschuss zu Nitratbelastung der Gewässer führen. Winterraps kann im Herbst große Mengen an Stickstoff aus dem Boden aufzunehmen, doch bis und nach der Ernte geht ein relativ großer Stickstoffüberschuss verloren. Die Züchtung N-effizienterer Sorten gilt als aussichtsreicher Weg, diese Probleme zu reduzieren.
Zielsetzung:
Ziel des NORA-Projekts ist es, den CO2-Fußabdruck von Winterraps bei gleichbleibend hohen Erträgen zu verringern, indem die N-Nutzungseffizienz (NUE) des Winterrapses verbessert wird. Es werden per Fernerkundung nicht-destruktiv Eigenschaften beschrieben, die für eine hohe N-Effizienz verantwortlich sind. Mit Hilfe genomischer Daten sollen die wichtigsten genetischen Faktoren identifiziert werden, um die Selektion von N-effizienten Winterrapssorten zu beschleunigen.