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Inhalt: Projektdaten

Laufzeit

11.2022 - 10.2025


Ansprechperson

Dr. Thorben Sprink (SB)
Tel: +49 (0)3946 47 3370
thorben.sprink@julius-kuehn.de

JKI Projekt-Team

Institut für die Sicherheit
biotechnologischer Verfahren bei Pflanzen (SB)

Institut für Züchtungsforschung an landwirtschaftlichen
Kulturen (ZL)

Institut für Strategien und
Folgenabschätzung (SF)

Projektpartner

Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)

  • Nicola Consmüller
    Nicola.Consmüller@bvl.bund.de

Das Projekt „TRIP“ wird im
Rahmen des Klimaschutz-Sofortprogramms 2022 vom
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft finanziert.

TRIP ist ein Verbundvorhaben mit dem Johann Heinrich von Thünen-Institut.

Inhalt: Treibhausgas Reduktion durch innovative Züchtungsfortschritte bei alternativen pflanzlichen Proteinquellen (TRIP)

Hintergrund:

Immer mehr Menschen ernähren sich bewusster und beschäftigen sich mit Ihren Auswirkungen auf Klima und Umwelt. Regionalität von Lebensmitteln und die Reduktion von Fleisch und tierischen Erzeugnissen sowie des persönlichen ökologischen Fußabdrucks, sehen viele Verbraucher dabei als besonders wichtig an. Die Reduktion von tierischem Eiweiß durch pflanzliche Alternativen bietet großes Potential zur Verminderung von Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) wie CO2, Methan und Lachgas, die besonders bei der Milch- und Fleischproduktion anfallen.

Eine zunehmende Substitution von Kuhmilch und Fleisch durch pflanzliche Alternativen hat allerdings Auswirkungen auf alle damit verbundenen Wertschöpfungsketten. Nationale, europäische und globale Auswirkungen von Veränderungen im Bereich pflanzlicher Ersatzprodukte auf die Umwelt und die Ökonomie, das landwirtschaftliche Einkommen, die Produktion und den Handel sind dabei ebenfalls von Bedeutung. Auch ist die Züchtung bei Pflanzen die sich besonders für die Substitution eignen ausbaufähig.

Zielsetzung:

Das Projekt zielt auf die Förderung und Analyse alternativer, pflanzlicher Proteinquellen als Milch- und Fleischersatz ab, um THG-Emissionen schneller zu reduzieren. Es verbindet praktische klassische züchterische Ansätze zur Entwicklung verbesserter Haferlinien und neue molekulare Techniken bei Hafer und Lupine mit Abschätzung der Klimaeffekte und sozioökonomischen Bewertungen. Dabei werden auch weitere Leguminosen (Erbse, Soja) als alternative pflanzliche Proteinquellen in Betracht gezogen. Die erstellten Haferlinien können unmittelbar züchterisch weiterentwickelt ggf. direkt für die Sortenentwicklung eingesetzt werden. Die Bewertung der Klimaeffekte und sozioökonomischen Auswirkungen dienen der Entscheidungsfindung und Information der Akteure in der Wertschöpfungskette. Die Etablierung der neuen Methoden kann sowohl in der Forschung als auch in der zukünftigen Züchtung aufgegriffen werden.