Zum Inhalt springen
Zur Hauptnavigation springen
Gehe zur Startseite des Wissensportal Klimaschutz in pflanzenbaulichen Produktionssystemen.
Suche öffnen
Gehe zur Startseite des Wissensportal Klimaschutz in pflanzenbaulichen Produktionssystemen.
Wissensportal Klimaschutz in pflanzenbaulichen Produktionssystemen
EN Suche öffnen

Navigation

Inhalt: Projektdaten

Laufzeit

10.2022 – 11.2025


Ansprechpersonen

 

JKI Projekt-Team

Institut für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz (ÖPV)

Institut für Strategien und
Folgenabschätzung (SF)

Das Projekt „AVoiD“ wird im
Rahmen des Klimaschutz-Sofortprogramms 2022 vom
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft finanziert.

AVoiD ist ein Verbundvorhaben mit dem Johann Heinrich von Thünen-Institut und dem Max Rubner-Institut.

Inhalt: Abwehr von Vorratsschädlingen in Deutschland (AVoiD)

Hintergrund:

Aufgrund höherer Jahresmitteltemperaturen in Folge des Klimawandels verschieben sich die Entwicklungsbedingungen für vorratsschädliche Gliederfüßler in Richtung Optimum. Auch bereits im Feld kann es hierdurch öfter zu einem Befall kommen. Allerdings gibt es in Deutschland nur wenige Daten über das Vorkommen und die geografische Verbreitung von Vorratsschädlingen im Feld und im Lager. Das Fehlen dieser Informationen verhindert eine frühzeitige Reaktion. Neben gründlicher Reinigung und Trocknung des Ernteguts kann eine gasdichte (hermetische) Lagerung Vorratsschädlingen die geruchsorientierte Einwanderung von außen verwehren. Bei herkömmlichen, freistehenden Silos leidet die Qualität der gelagerten Körnerfrüchte unter Temperatur- und Feuchteschwankungen im Tag-Nachtrhythmus, durch undichte Verbünde und Belüftungsschlitze gelangen auch Insekten ins Produkt.  Bei Gasdichtigkeit entsteht durch Veratmung des Luftsauerstoffs eine sauerstofffreie Atmosphäre im Produkt, die Getreidequalität und Keimfähigkeit erhält, Schadarthropoden und Pilze aber unterdrückt.

Zielsetzung:

  1. KlimaOptiLager: Zum einen wird untersucht, wie am besten die Vorteile der historisch weit verbreiteten unterirdisch-hermetischen Lagerung zu erreichen sind (passive Kühlung, keine Temperaturschwankungen, Schädlingsdichtigkeit, Sauerstoffmangel und Erhalt der Produktqualität). Aus Sicht der Statik, Lebensmittel- und Arbeitssicherheit, Gasdichtigkeit, Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz sind optimierte unter- oder oberirdische Lagerstrukturen zu entwickeln.
  2. Früherkennung : Zum anderen wird das Vorkommen vorratsschädlicher Insekten erfasst. Neben der Erhebung zu etablierten Schadorganismen und dem Einfluss regionaler Unterschiede auf deren Verbreitung im zeitlichen Verlauf liegt ein besonderes Augenmerk darauf, das Auftreten neuer Schädlingsarten zu untersuchen, um ggf. Gegenmaßnahmen einzuleiten. Ziel ist es, eine optimierte Früherkennung vorratsschädlicher Insekten innerhalb und insbesondere außerhalb von Lägern zu entwickeln. Hierzu werden verschiedene Monitoring-Systeme (Lockstoffe und Fallen) an ausgewählten Standorten in Deutschland und zusätzlich unter Laborbedingungen erprobt.